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Unsere Pilgerherberge

Hof als Station auf dem Jakobsweg

Pilgerinnen und Pilger finden bei der Diakonie in historischem Gemäuer eine gepflegte Unterkunft. Die Pilgerherberge am Klosterhof bietet vier Betten sowie Sanitäranlagen und einen kleinen Aufenthaltsraum. Eine Gebühr wird nicht erhoben, aber eine Spende von 8 Euro ist erwünscht.

Der Schlüssel kann rund um die Uhr im gegenüberliegenden Pflegeheim "Haus am Klosterhof" (Lessingstraße 4) abgeholt werden. Hier bekommen Sie auch einen Pilgerstempel. Ebenfalls am Klosterhof befindet sich der "Ort der Stille". Bänke, eine Glocke und ein Kreuz laden zur Besinnung ein.

Der Ort der Stille

Beleuchtetes Denkmal als Ort der Besinnung

An der Stelle der ehemaligen Nonnenkirche hat das Diakonische Werk ein beleuchtetes Denkmal errichtet. Es liegt, sehr verborgen, im Nordosteck des Innenhofes des Verwaltungsgebäudes der Diakonie im Klostertor 2. Entdecken Sie für sich einen Ort der Besinnung, der, obwohl sehr zentral gelegen, den meisten Menschen verborgen bleibt.

Tipp: Ein Besuch in der Dämmerung oder Dunkelheit lohnt sich besonders.

Zusatztipp: Ein Blick in den Kreuzgang, der genau zu dem Denkmal hinführt, lohnt sich zu jeder Tageszeit. Außer dem Teilstück, in dem sich das Klostercafé befindet, ist dies der einzige Kreuzgang in Hof und wohl auch in weiter Umgebung.

Denk mal

Wir erinnern daran, dass an diesem Ort seit 1348 die Nonnenkirche des Klarissenklosters stand. Sie diente dem Gottesdienst der Nonnen. Nördlich wurde später die Annakapelle angebaut, östlich die Kirche des Franziskanerklosters. Mit 18 Metern Länge, 7 Metern Breite und 13 Metern Höhe war die im gotischen Stil erbaute Nonnenkirche relativ schlank und hoch. Sie ist am nördlichen Ende des östlichen Kreuzganges des Klostergeviertes gelegen. Der wunderbare Kreuzgang ist bis heute erhalten. Möglich wurde der Bau der Nonnenkirche durch großzügige Stiftungen. Das Ende kam 1546 mit dem Tod der letzten Äbtissin und der Auflösung des Klarissenklosters. Der Hofer Chronist Enoch Widman berichtet davon, dass nach Auflösung des Klosters "missgeartete Menschen in der Nonnenkirche wilde Untaten" vollbrachten, so dass diese dem Verfall preisgegeben war. Seinen Bericht schließt Widman mit den Worten "Vom guten Anfang dieser Kirche und ihrem bösen Ende".

Mit diesem Denkmal wollen wir daran erinnern, dass hier einst 200 Jahre lang ein Altar des HERRN stand und somit einen Ort des Geschehens schaffen, um diesem bösen Ende einen neuen guten Anfang zu setzen.

Die Glocke am Ort der Stille

Das Diakonische Werk Hof hat im Jahr 2013 ein Schlagwerk an die freistehende Glocke am Stillen Ort installiert. Dies geschah in Absprache mit der Heimleitung des angrenzenden Pflegeheims und natürlich auch mit der Geschäftsführung der Diakonie Hochfranken, deren Verwaltung ja in unmittelbarer Nähe arbeitet.

Das Schlagwerk arbeitet um 8 Uhr morgens mit acht Schlägen, um 11 Uhr mit 11 und um 17 Uhr mit fünf Schlägen. Es soll den Bewohner:innen und Mitarbeitenden helfen, ihren „seelischen Alltag“ zu strukturieren. Weiterhin ist es auch möglich, den Glockenschlag manuell auszulösen und zwar von der Kapelle des Pflegeheims aus, aber auch vom Versammlungsraum im 2. Stock der Diakonie Hochfranken.

Somit können Beginn und Ende von Veranstaltungen wie Morgenkreis, Gottesdiensten, Friedensgebeten etc. umrahmt werden. Da die Glocke im Freien aufgestellt ist, wurde sie mit einem Dach aus VSG Glas versehen, damit sie auch nach Schneefall und Eisregen klar erklingt.

Es ist unser Wunsch, dass das kurze Einhalten, zu dem uns die Glockenschläge zwingen, nicht als Zeitverlust erscheinen, sondern dazu helfen, uns an unseren Schöpfer im Alltag zu erinnern, der uns unser Leben gegeben hat und uns Zeit und Stunde setzt. 

Wir sind für Sie da

Ihr Kontakt zu uns

Günter Müller

Pilgerberater

09281 636 19
guenter_muellerkoeditz(at)yahoo.de 

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